8 Schritte: So führen Sie den digitalen Rechnungsworkflow ein
1. Rechnungssoftware: Erkennen Sie den Bedarf und handeln Sie
Es gibt viele Indizien dafür, dass der Umstieg auf einen digitalen Workflow sinnvoll ist: hohe Durchlaufzeiten zum Beispiel. Wenn die Bearbeitung von Rechnungen einschließlich Überprüfung, Genehmigung, Kontierung, Buchung und Zahlungsanweisung zu viel Zeit beansprucht, sollten Sie eine Entscheidung für den digitalen Weg treffen.
2. Workflow-Management: Was möchten Sie optimieren?
Machen Sie sich die Zielsetzung klar: Wo liegt das Kernproblem bei Ihnen? Versäumen Sie zu oft Fristen? Dauert es zu lange, die Rechnungen rechtssicher und revisionssicher zu archivieren? Nehmen Eingangsrechnungen und Ausgangsrechnungen in Ihrem Papierarchiv zu viel Platz ein? Oder ist es eine Kombination aus mehreren Punkten?
3. Vergleich: Welche digitalen Lösungen gibt es für Ihre Zwecke?
Analysieren Sie den Markt und schauen Sie, welche Produkte es gibt. Gleichen Sie die Angebote mit Ihrem Anforderungskatalog ab. Lassen Sie sich demonstrieren, wie Sie mit einem Rechnungsprogramm Ihr Workflow-Management optimieren. Wie ist die elektronische Rechnungsbearbeitung für Sie am praktikabelsten? Dann entscheiden Sie sich für einen Anbieter. Ein weiterer Gedanke: Ihr digitales Rechnungsprogramm können Sie entweder on-premises oder in der Cloud nutzen. Das bedeutet, dass die mehrstufige Rechnungsfreigabe ortsungebunden stattfindet. Der Vorteil: So bleibt nie wieder etwas liegen.
4. Change-Management: Belegschaft an Digitalisierung heranführen
Schauen Sie, wie weit Ihre Belegschaft in Sachen Digitalisierung ist. Gibt es bereits Prozesse, die digital ablaufen? Verwalten und archivieren Sie Rechnungen digital und online? Gibt es digitale Vorreiter, die als Influencer die anderen mitnehmen könnten? Wichtig ist: Fördern Sie Akzeptanz für Ihr Projekt, indem Sie die Vorteile kommunizieren, die ein digitaler Rechnungsworkflow mit sich bringt.
5. Zeitplan: Wann startet die elektronische Rechnungsbearbeitung?
Planen Sie die Einführung Ihrer neuen Rechnungssoftware genau: Wann soll das neue System eingerichtet und konfiguriert werden? Wann soll die Implementierung in eine Testumgebung stattfinden? Wie lange möchten Sie das System testen, bevor es live geht? Wer soll das System testen? Und: Ab wann soll es Schulungen geben?
6. Verantwortung: Zuständigkeiten und Berechtigungen festlegen
Jedes neue System benötigt Verantwortliche, die die Funktionalitäten sicherstellen. Es braucht feste Zuständigkeiten, wer welche Arbeitsschritte durchführt, und es braucht ein Berechtigungssystem, um die Sicherheit zu gewährleisten. Parallel dazu sollten Sie alle Beteiligten dazu motivieren, digitale Arbeitsweisen im Unternehmen zu fördern. Nur ein gutes Change-Management bringt den gewünschten Erfolg.
7. Abläufe festlegen: Sonderfälle und Vertretungen klären
Neue Systeme verändern gewohnte Arbeitsabläufe. Die geänderten Abläufe durch die Rechnungssoftware können Sie festschreiben, damit auch neue Mitarbeiter eine Richtlinie vorfinden, die ihnen bei der Einarbeitung helfen. Für alle anderen sind die geänderten Workflows verpflichtend. Ebenso ist es wichtig, dass Sie die Zugriffsrechte auch für Vertretungsfälle abklären.
8. Testphase und Routinebetrieb
In einer Testphase sollten Sie das System auf Effizienz und mögliche Optimierungspotenziale in den Abläufen testen. Erst wenn alles so läuft, wie Sie es sich vorstellen, kann das neue System in den Routinebetrieb übergehen.