Arbeitsschutz: Homeoffice vs Mobile Office
Ein mobiles Büro macht das Reisen und Arbeiten möglich und kann grundsätzlich überall sein. Ein Café in Rio de Janeiro, ein Hotelzimmer in München oder ein CoWorking-Space in Paris. Im Gegensatz dazu muss es beim Homeoffice ein fest eingerichtetes Büro in den Privaträumen des Beschäftigten geben. Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) regelt dessen Beschaffenheit. Der Aufwand ist allerdings gering.
Es reicht schon aus, wenn Technik und Mobiliar den Arbeitnehmer seine Arbeit im Homeoffice problemlos erledigen lassen.
Mobile-Office-Regelung sieht Meidung von Gefahren vor
Beim Mobile Office hat der Arbeitgeber hingegen kaum Einfluss auf den Arbeitsplatz. Dennoch muss sich der Arbeitnehmer abseits von freier Zeiteinteilung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und seinem Privatleben in der Zeit, die er seinem Arbeitgeber zur Verfügung stellt, um seinen eigenen Arbeitsschutz kümmern, also darauf achten, dass er sich weder gesundheitlich noch sonstwie in Gefahr begibt, wenn er seine Arbeit ausübt.
Mobiles Arbeiten: Vor- und Nachteile
Freiheiten im Mobile Office sorgen für Zufriedenheit
Ein mobiles Office ist Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen ein Gewinn. Arbeitgeber sparen Geld durch die Verringerung Ihrer Bürokapazitäten, den Arbeitnehmern hingegen schenkt die mobile Arbeit größtmögliche Freiheiten bei der Gestaltung ihres Alltags.
Sie können arbeiten und Pausen einlegen, wann sie möchten, und so Arbeit und Familie besser organisieren. Das sorgt für Zufriedenheit. Und wer zufrieden ist, ist motivierter, produktiver und verantwortungsbewusster, weil er weiß, wie gut er es in seinem Unternehmen hat. Hinzu kommt, dass Arbeitswege entfallen, was in der Konsequenz mehr verfügbare Netto-Lebenszeit mit sich bringt.
Mobiles Arbeiten und die Kommunikation
Wer Mitarbeiter im mobilen Büro beschäftigt, sollte besonderen Wert auf die unternehmensinterne Kommunikation legen. Um diese sicherzustellen, bedarf es Absprachen mit den Beschäftigten. Diese können etwaige Zeiten der Erreichbarkeit oder wiederkehrende Videokonferenzen betreffen. So bleibt einerseits der Informationsfluss bestehen, aber auch der regelmäßige Kontakt zum Unternehmen.
Checkliste mobiles Arbeiten: Das müssen Sie beachten
1. Arbeitszeit im Mobile Office
Mitarbeiter im Mobile Office tendieren dazu, mehr zu arbeiten, als sie sollten. Ausreichend Erholungspausen sind aber wichtig, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern. Deshalb gilt auch für die mobile Arbeit das Arbeitszeitgesetz. Es bietet einen Rahmen, innerhalb dessen die Arbeits- und Ruhezeiten der Beschäftigten im Mobile Office geregelt werden.
2. Versicherungsschutz bei mobiler Arbeit
Unfälle können immer passieren, auch während des mobilen Arbeitens. Der Arbeitgeber hat darauf kaum einen Einfluss. Experten raten Arbeitnehmern im Mobile Office, eine private Unfallversicherung abzuschließen, die auch dann einspringt, wenn es die gesetzliche Unfallversicherung nicht tut. Die nämlich greift nur, wenn die Tätigkeit, bei der sich der Unfall ereignet hat, im direkten Zusammenhang mit der Arbeitstätigkeit steht.
3. Datenschutz beim Arbeiten unterwegs
Firmen- und Kundendaten sind auch im Mobile Office zu schützen. Das gelingt am besten, wenn die IT-Sicherheit der digitalen Arbeitsgeräte gewährleistet ist. Darüber hinaus gilt es, Beschäftigten im Mobile Office einige Tipps mit auf den Weg zu geben:
- Unterlagen mit vertraulichen Daten gehören nicht in öffentliche Mülleimer.
- Passanten dürfen keine Einblicke auf Bildschirme oder in Unterlagen erhaschen können.
- Dienstliche Telefonate sind nicht in aller Öffentlichkeit zu führen.
Checkliste II: So funktioniert reibungsloses mobiles Arbeiten
1. Rahmenbedingungen für das Mobile Office festlegen
Vor Beginn Ihres Arbeitsverhältnisses sollten die Arbeitszeiten und die Erreichbarkeit mit den Beschäftigten im Mobile Office festgehalten werden. So bleibt der Kommunikationsfluss zwischen Unternehmen und Beschäftigten bestehen.
2. Datensicherheit und mobiles Arbeiten
Arbeitnehmer sollten ihre Daten an einem sicheren Ort abspeichern können, am besten in der Cloud.
3. Software und Hardware für Mobile Office und Homeoffice
Mobile-Office-Apps helfen Beschäftigten, die Herausforderungen des Arbeitsalltags zu meistern. Gut geeignet für das Mobile Office ist etwa die Software-Lösung d.3ecm, ein Dokumentenmanagement-System (DMS), das die Daten im Unternehmen organisiert und Geschäftsprozesse effektiv abbildet.
Paperless Solutions bietet ein DMS on-premises und in der Cloud, damit Beschäftigte im Mobile Office von überall auf Unternehmensdaten zugreifen können. Damit sie von unterwegs auch Bestellungen genehmigen, Geschäfte abschließen oder Vereinbarungen unterzeichnen können, bietet Paperless Solutions mit DocuSign die Möglichkeit, in d.3ecm einfach digital zu unterschreiben.
Auch für Arbeitnehmer, die zuhause arbeiten, hat Paperless Solutions ideale Homeoffice-Lösungen. Sie reichen von der digitalen Eingangspost über die digitale Akte bis hin zu digitalem Vertragsmanagement und digitalen Prozessen und Workflows. Das spart viel Zeit und markiert einen großen Schritt in Richtung papierloses Büro.
4. Geeignete Arbeitsplätze für mobiles Büro
Das Mobile Office sollte ausreichend Platz für Arbeitsgeräte und einen gewissen Bewegungsradius bieten. Ideal sind CoWorking-Spaces, aber auch Business-Lounges und Hotel-Schreibtische eignen sich gut für die temporäre mobile Arbeit. Wichtig ist: Je sicherer ein Ort ist, je mehr Privatsphäre er bietet und je besser die mögliche Körperhaltung bei der Arbeit ist, desto geeigneter ist er fürs Mobile Office.